Mufasa: Der König Der Löwen - Die Parallelen zum christlichen Glauben
1/6/20255 min lesen
Achtung‼️ Spoiler voraus‼️
Wenn du den neuen Mufasa-Film aus dem Jahr 2024 noch nicht gesehen hast, schau ihn dir an und komme später zu diesem Beitrag zurück.
Ich habe am letzten Wochenende Mufasa: Der König der Löwen gesehen und bereits einige Leute sagen hören, dass der Film eine christliche Stimmung hat. Zuerst wusste ich nicht genau, was sie damit meinten, aber nachdem ich ihn gesehen habe, ergibt es total Sinn. Während ich definitiv nicht sage, dass die beiden Geschichten die gleiche sind, gibt es einige Metaphern und Parallelen, die es wert sind, beachtet zu werden.
Milele und der Ewige Kreis des Lebens
Lasst uns mit Milele beginnen, einem wichtigen Konzept im Film. Mufasas Eltern beschreiben es als den „großen Kreis des Lebens“, eine Art ewige Harmonie und Verbundenheit zwischen allen lebenden Wesen. Das Wort Milele stammt aus dem Swahili und bedeutet „für immer“ oder „Ewigkeit“.
Für mich klang das sehr nach dem ewigen Leben, das uns durch Jesus Christus versprochen wird (siehe Johannes 3,16). Als Christen glauben wir, dass unsere physischen Körper sterben können, aber unsere Seelen werden für immer mit Gott im Himmel leben. Einige Menschen haben diese Verbundenheit oder den „Kreis des Lebens“ sogar mit der Heiligen Dreifaltigkeit—Vater, Sohn und Heiliger Geist—verglichen, weil auch sie eine ewige und perfekte Einheit sind.
Mufasas Opfer
Nun müssen wir auf Der König der Löwen (2019) zurückblicken, in dem Mufasa sich opfert, um Simba zu retten. Das fühlt sich ganz klar wie eine Metapher für Jesu Opfer am Kreuz für uns alle an.
Während Mufasa starb, um seinen Sohn zu retten, starb Jesus, um die gesamte Menschheit zu retten und uns von der Sünde zu befreien. Der Vergleich ist ziemlich deutlich: Beide Opfer sind Akte der Liebe, die einen bleibenden Einfluss hinterlassen.
Mufasas Prüfungen und bescheidene Anfänge
Zu Beginn von Mufasa: Der König der Löwen sehen wir, wie Mufasa seine Eltern bei einer Überschwemmung verliert und ein Waisenkind wird. Er musste ein neues Leben bei einem anderen Löwenstamm und seinem neuen „Bruder“, Taka, beginnen. Er wurde nicht in die Königlichkeit geboren; er musste sich seinen Weg zum König erkämpfen.
Das erinnerte mich daran, wie Jesus in einem Stall geboren wurde und nicht in einer reichen oder königlichen Familie. Beide begannen bescheiden und standen vor vielen Herausforderungen. Mufasa musste gegen weiße Löwen kämpfen, seinen Vater verlieren und sich vom Anführer seines neuen Stammes zurückdrängen lassen. Ähnlich erlebte Jesus den Hass der Welt, Versuchungen vom Teufel und schließlich einen grausamen Tod.
Auch wenn ihre Geschichten sehr unterschiedlich sind, gibt es eine Ähnlichkeit in ihren Kämpfen und der Art, wie sie sich darüber erhoben.
Die Weißen Löwen als Feinde
Im Film werden Mufasa und seine Freunde von einem Stamm weißer Löwen gejagt. Der Anführer der weißen Löwen will Mufasa eliminieren, weil er der ultimative König werden will. An einer Stelle sagt der weiße Löwe, dass er „alles eliminieren will, was das Licht von Milele berührt“.
Klingt das nicht sehr nach dem Teufel? Der Feind versucht immer, alles zu zerstören, was mit Gottes Licht und Güte verbunden ist. Ebenso sah sich Jesus ständigem Widerstand vom Feind gegenüber, der versuchte, Seine Mission zu stoppen.
Taka als Judas
Im Film verliebt sich Taka (Scar) in Sarabi, die Löwin, die sie begleitet. Mufasa gibt ihm Ratschläge, wie er sie für sich gewinnen kann, aber es funktioniert nicht. Stattdessen verlieben sich Sarabi und Mufasa, was Taka das Gefühl gibt, verraten worden zu sein.
Das führt Taka dazu, gegen Mufasa zu handeln, indem er ihn den weißen Löwen verrät und deren Versteck preisgibt. Klingt das vertraut? Es ist sehr ähnlich zu dem Verrat von Judas gegenüber Jesus bei den jüdischen Führern und den römischen Wachen (siehe Matthäus 26,14 und Markus 14,44).
Natürlich sind die Details anders. Judas verriet Jesus für Silber, während Taka aus Eifersucht und Rache handelte. Aber das Thema des Verrats ist vorhanden, und es ist schwer, den Vergleich nicht zu ziehen.
Vergebung
Obwohl Taka (der nun Scar genannt wird) Mufasa verraten hat, vergab ihm Mufasa und gab ihm einen Platz zum Verweilen. Scar bat Mufasa um Vergebung, aber wie wir sehen, blieb er verbittert und tötete Mufasa schließlich in Der König der Löwen (2019). Meine beste Freundin ließ mich erkennen, dass dies zeigt, was passiert, wenn man an Schmerz und Hass festhält, anstatt zu vergeben. Es liegt an uns, wie wir mit Schmerz und Verrat umgehen. Mufasa entschied sich, glücklich unter anderen zu leben, während Scar in der Dunkelheit, allein, lebte. Aus diesem Beispiel können wir lernen, dass wir entscheiden, wie wir auf die Ereignisse in unserem Leben reagieren. Wir wählen, wie wir leben, und Gott gibt uns den freien Willen, mit Ihm zu gehen.
Mufasa als König
Am Ende des Films überwindet Mufasa all seine Prüfungen und besiegt den weißen Löwen. Er wird der König aller Wesen, und alle in Milele verneigen sich vor ihm.
Dieser Moment erinnerte mich wirklich daran, wie Jesus, nachdem Er die Sünde und den Tod besiegt hatte, nun der König aller Könige ist. Er herrscht über Himmel und Erde, und eines Tages wird sich die gesamte Schöpfung vor Ihm verneigen.
Wie es in Römer 16,20 heißt: „Der Gott des Friedens wird bald den Satan unter euren Füßen zerquetschen. Die Gnade unseres Herrn Jesus sei mit euch.“ Das Böse ist besiegt, und Jesus ist der König, der Frieden in die Welt bringt.
Fazit
Wie man sehen kann, gibt es viele Parallelen zwischen Mufasa: Der König der Löwen und dem christlichen Glauben. Ich sage nicht, dass es die gleiche Geschichte ist—ganz im Gegenteil—aber es ist interessant zu denken, dass die Autoren unbewusst von Elementen der Geschichte von Jesus inspiriert wurden. Schließlich ist das Leben und das Opfer von Jesus die größte Geschichte, die je erzählt wurde, und Sein Einfluss ist überall, sogar auf Wegen, die wir nicht erwartet hätten. Ich habe den Film geliebt und empfehle jedem von euch, ihn auch zu sehen und eure Ohren und Augen für die christliche Interpretation offen zu halten. Bringt auch Taschentücher mit, wenn ihr so emotional seid wie ich, denn ich habe die ganze Zeit im Kino geweint.
Durch Jesus sind wir frei und können in ewiger Liebe und Licht leben.
Gott segne euch alle.
Im Namen von Jesus,
Amen.
Geschrieben von Letizia Mancini

