Herausforderungen in den "twenties": Wie du mit Jesus weiterhin deinen Weg gehst
12/28/20243 min lesen
Wie wir alle wissen, können die Zwanziger die herausforderndsten Jahre im Leben sein. Deine Emotionen spielen verrückt, du hast das Gefühl, alles herausfinden zu müssen, du bist zu alt, um ein Kind zu sein, aber zu jung, um ein richtiger Erwachsener zu sein. Und obendrauf erwartet jeder, dass du alles über das Leben weißt. Geht es dir genauso? Denn genau das sind die Gefühle, die ich gerade habe.
Da ich in weniger als drei Monaten 23 werde, kann ich ehrlich sagen, dass meine Zwanziger bisher ein komplettes Chaos waren. Es fühlt sich mehr wie eine Sitcom an als wie echtes Leben. Plötzlich habe ich einen immensen Druck gespürt – eine Art Druck, die ich vorher nie gekannt habe. Der Druck, auf eine bestimmte Weise auszusehen, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten, den „richtigen“ Partner zu finden, bevor es „zu spät“ ist, Kinder zu bekommen, den richtigen Job zu finden und genug Geld zu verdienen. Manchmal scheint es unmöglich, dieses Leben zu meistern, ohne sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen. Du willst alles locker angehen, aber irgendwie stürzt doch alles auf dich ein.
Es ist so wichtig, in Zeiten von Prüfungen und Herausforderungen den Glauben zu bewahren und deine Augen auf Gott gerichtet zu halten – besonders weil der Feind versuchen wird, dich auf viele verschiedene Arten zu verführen.
Du bist nicht allein
Meistens haben wir das Gefühl, dass wir mit unseren Emotionen völlig allein sind, als wären unsere Gefühle einzigartig und niemand könnte uns verstehen. Aber weißt du was? Jedes Gefühl, das du jemals hattest, hat auch schon jemand anderes gehabt. Jeder Mensch auf diesem Planeten hat diese schwierigen Zeiten entweder bereits durchgemacht oder wird sie irgendwann erleben. Wir alle versuchen einfach, das Leben zu verstehen und gleichzeitig mit Schmerzen umzugehen.
Mir hilft es persönlich, mich daran zu erinnern, dass jeder in den Zwanzigern ähnliche Erfahrungen macht und ich nicht die Einzige bin, die „im Leben versagt“, lol. Geh doch mal in eine lokale Kirche, um Menschen zu treffen und deine Gefühle zu teilen. Oder such dir eine Online-Community, wenn dir das lieber ist.
Wenn du dich manchmal einsam oder isoliert fühlst, so wie ich, dann denk daran: Wenn alles andere versagt, ist Gott da, um dich zu unterstützen. Psalm 34:18 erinnert uns daran, dass der Herr den Zerbrochenen nahe ist und die rettet, die einen zerschlagenen Geist haben. Und vergiss nicht: Er wird dich niemals verlassen oder im Stich lassen (siehe Hebräer 13:5).
Der Einfluss von Social Media
Lass uns über den Einfluss von Social Media sprechen, weil viele von uns nicht merken, wie stark wir davon beeinflusst werden. Es kann so wirken, als hätten alle anderen ihr Leben im Griff – den perfekten Job, den perfekten Körper und den perfekten Lebensstil. Wir fangen an, uns zu vergleichen, und fühlen uns unglücklich und undankbar mit unserem eigenen Leben. Wir verlieren den Blick für das, was real ist, und beginnen uns wie Versager zu fühlen.
Deshalb ist es so wichtig, sich daran zu erinnern, dass Social Media nicht immer die Realität zeigt. Ich ermutige dich, deine Zeit in sozialen Netzwerken zu begrenzen und genau darauf zu achten, wem du folgst. Konzentrier dich auf Menschen, die dich inspirieren, in deiner Beziehung zu Gott zu wachsen. Mach regelmäßig Pausen, verbring Zeit in der Natur und widme dich Hobbys, die dich wieder erden.
Vergiss nicht: Wir sind alle noch so jung, egal wie sehr die Gesellschaft uns einreden will, dass wir alt sind. Es ist okay, Fehler zu machen, zu lernen und das Leben einfach zu leben.
Hier sind ein paar Bibelverse, die dir helfen können, in Gottes Licht geerdet zu bleiben:
• „Schließlich, Brüder und Schwestern, richtet eure Gedanken auf das, was wahr, was ehrenhaft, was gerecht, was rein, was liebenswert, was bewundernswert ist – auf alles, was exzellent oder lobenswert ist.“ (Philipper 4:8)
• „Wende meine Augen ab von leerem Trug; erhalte mein Leben nach deinem Wort.“(Psalm 119:37)
Was die Bibel über Vertrauen sagt
Die Bibel lehrt uns, auf Gott zu vertrauen, besonders wenn es schwierig wird. In Sprüche 3:5-6 wird uns gesagt, dass wir dem Herrn von ganzem Herzen vertrauen und uns nicht auf unser eigenes Verständnis stützen sollen. Wenn wir uns Ihm in allen Wegen unterordnen, wird Er unsere Pfade ebnen.
In ängstlichen Zeiten wirf deine Sorgen auf Ihn, denn Er sorgt sich um dich (1. Petrus 5:7). Ich weiß, es ist normal, die Kontrolle über die Richtung deines Lebens haben zu wollen, aber sich Ihm hinzugeben – auch wenn du es nicht vollständig verstehst – ist der ultimative Akt des Glaubens.
Was mir geholfen hat, mein Vertrauen in Gott wieder aufzubauen, ist, all die Wege aufzuschreiben, wie Er in der Vergangenheit treu zu mir war. Sich an all die Zeiten zu erinnern, in denen Er mir durch schwierige Situationen geholfen hat, erinnert mich daran, dass Er immer für mein Bestes wirkt.
Fazit
Deine Zwanziger werden nicht einfach sein. Es ist eine Zeit der Selbstfindung und des Wachstums, und sie kann sich manchmal überwältigend anfühlen. Aber lass dich nicht von der Negativität einnehmen – sie füttert nur die Fallen des Feindes. Stattdessen sieh diese Zeit als eine prägende Phase deines Lebens. Gott formt deinen Charakter und bereitet dich auf etwas Größeres vor.
Denk daran: Du gehst diesen Weg nicht allein.
Ich bete, dass du in Jesus Stärke findest und die einzigartige und schöne Person entdeckst, die Er dich geschaffen hat zu sein.
Im Namen von Jesus,
Amen.
Geschrieben von Letizia Maria
