Die Leuchtturm Mentalität

Mein Eindruck in der Kirche

Eines Tages habe ich in der Kirche um Führung und Stärke gebetet. Plötzlich hatte ich vor meinem inneren Auge ein Bild: einen Leuchtturm mit einem pulsierenden Licht. Zuerst war ich verwirrt, doch dann begann ich nachzudenken und erkannte, dass nichts ohne Grund geschieht.

Mir wurde klar: Gott ist der Leuchtturm, den wir suchen sollten, wenn wir uns im Ozean des Lebens verloren fühlen. Seit diesem Tag habe ich diese Denkweise übernommen, und ich freue mich, sie mit dir zu teilen, in der Hoffnung, dass sie auch dir hilft.

Die Metapher

Wir können Gott in vielerlei Hinsicht mit einem Leuchtturm vergleichen. Genau wie ein Leuchtturm führt Er uns in Sicherheit, wenn wir uns instabil fühlen. Er gibt uns Hoffnung und erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind und dass es einen Weg aus unserem Chaos gibt. Wenn wir in der Mitte des Meeres verloren sind, ruft er uns zu Ihm, um uns zurück auf dem Weg des Lichtes zu führen.

Durch all die Dunkelheit und die Tiefen unserer Ozeane bleibt Sein Licht beständig und unveränderlich. Wie es in Psalm 119:105 heißt: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“

Glaube

Ich verstehe vollkommen, wie schwer es ist, in dunklen Zeiten den Glauben zu bewahren. Oft scheint es, als würde Gott nichts tun oder sich nicht zeigen. Aber genau dann ist Glaube am wichtigsten – und genau darum geht es.

Glaube an Gott bedeutet, darauf zu vertrauen, dass Er wirkt, auch wenn man keine sichtbaren Veränderungen spürt. Es bedeutet, mit dem Herzen zu glauben, dass Er dich verändert und für dein Bestes arbeitet.

Visualisiere den Leuchtturm und halte an der Hoffnung auf bessere Tage fest, wissend, dass du es schaffen wirst. Vertraue darauf, dass Sein Licht durch den Nebel und jeden Sturm scheint. Ich ermutige dich, Prüfungen und Herausforderungen als Möglichkeiten zu sehen – für persönliches Wachstum und zur Stärkung deines Glaubens.

Fokussiere dich auf den Leuchtturm

Wenn wir uns fühlen, als würden wir in tiefen Gewässern ertrinken, suchen wir oft nach weltlichen Wegen, um uns zu retten – Wege, die oft zu noch mehr Schmerz führen. Die Leuchtturm-Mentalität hilft uns, den Fokus auf Gott zu richten.

Weltliche Lösungen mögen kurzfristig Erleichterung bringen, aber mit Gott finden wir dauerhaften Frieden und Freude. Auch wenn es anfangs schwer ist, Ihm alles anzuvertrauen, sind die Ergebnisse transformierend.

Gottes Licht reflektieren

Als Kinder Gottes sind wir dazu berufen, Seine Liebe und Sein Licht in die Welt zu tragen:

“So lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.”(Matthäus 5:14-16)

Das bedeutet, unsere Liebe zu Gott mit anderen zu teilen, freundliche Taten zu vollbringen und Menschen mit Liebe statt mit Urteilen zu begegnen. Es bedeutet, Seine Liebe anzunehmen und sie in unseren Taten und unserem Verhalten widerzuspiegeln. Auf diese Weise ehren wir Ihn und erfüllen unsere Mission als Töchter und Söhne Gottes.

Praktische Tipps und Bibelverse

Ich ermutige dich, zu beten, nachzudenken und zu reflektieren, wie Gott dich in der Vergangenheit geleitet hat. Fokussiere dich auf Sein Licht und erinnere dich an all die Momente, in denen Er dich aus einem dunklen Ort herausgeführt hat. Auch wenn es schwer war, hast du es am Ende geschafft.

Der Leuchtturm war immer da, aber Gott möchte, dass du ihn suchst, wenn du das nächste Mal vor einer Herausforderung stehst.

Egal, ob es um Beziehungen, Karriere oder Gesundheit geht – diese Mentalität kann in jedem Lebensbereich angewandt werden.

Hier sind einige Bibelverse, die dir helfen können:

• Sprüche 3:5-6: „Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Auf all deinen Wegen erkenne Ihn, dann ebnet Er dir die Pfade.“Vertraue Ihm wie Matrosen dem Leuchtturm vertrauen.

• Psalm 18:28: „Du, Herr, lässt meine Lampe leuchten; mein Gott macht meine Dunkelheit hell.“

• Psalm 27:1: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“ Genau wie ein Leuchtturm bringt Er uns sicher an Land.

Fazit

Liebe Schwester, lieber Bruder in Christus, ich hoffe, dass diese Denkweise dir hilft, durch stürmische Zeiten zu navigieren. Möge sie dich daran erinnern, dass selbst wenn es sich anfühlt, als sei niemand da, Gott über dich wacht und dich zurück auf den richtigen Weg führt.

Vergiss nie, Ihm zu vertrauen, und verliere nie den Glauben. Diese Welt wird leider immer dunkler und von den Wolken des Feindes verschleiert, aber gerade in diesen Zeiten müssen wir an Ihm festhalten. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen.

Möge dein Licht hell strahlen, und möge Gott dich segnen.

In Jesu Namen,

Amen.

Geschrieben von Letizia Maria

Meine persönliche Erfahrung

Hast du dich jemals leer und verlassen gefühlt, mitten in einem Sturm und in der Dunkelheit? Du kämpfst darum, ein bisschen Licht zu sehen, während die Wellen immer höher schlagen und die Nacht scheinbar nie endet?

Genau so habe ich mich vor einiger Zeit gefühlt, in einer sehr schweren Phase meines Lebens. Es fühlte sich an, als wäre ich auf einem Boot, verloren mitten im Ozean. Ich habe zwischen Isolation, Feiern, Trinken und dem Umgang mit den falschen Leuten hin und her gewechselt.

Doch auf diesem Boot, inmitten des dunklen Ozeans, begann ich, ein flackerndes Licht zu sehen. Es war Gott, der mir seine Hand reichte. Ich habe Ihn wieder in mein Leben gelassen und gesehen, wie Er alles komplett auf den Kopf gestellt hat.